Fußuntersuchung

Zentrum für Diabetologie Bergedorf

Die Fußuntersuchung findet mindestens einmal im Jahr statt und besteht aus zwei Teilen:

Zuerst wird eine Sicht- und Tastkontrolle der Füße durchgeführt. Dabei wird geprüft, ob die Durchblutung der Füße gut ist. Außerdem wird geschaut ob es Ihren Füßen insgesamt gut geht. Wenn z.B. zu viel Hornhaut vorhanden ist, sich ein Nagelpilz eingeschlichen hat, oder die Haut extrem trocken ist, kann das auf Dauer Ihre Füße schädigen. Sprechen Sie unser Team gerne für Tipps zur Fußpflege an.

Anschließend werden Tests durchgeführt, die mögliche Nervenschäden aufzeigen können. Es gibt drei Untersuchungsmethoden, die jeweils eine andere Sinneswahrnehmung ansprechen:

  • Stimmgabel: Der Stimmgabel-Test untersucht das Vibrationsempfinden. Hierbei wird eine Stimmgabel in Schwingung versetzt und an die Gelenke des großen Zehs gehalten, Sie spüren ein leichtes Kribbeln. Sobald das Kribbeln für Sie nicht mehr spürbar ist, geben Sie Bescheid. Damit ist der Test beendet.
  • Monofilament: Beim Monofilament handelt es sich um einen einzelnen, relativ steifen Kunststofffaden. Mit diesem werden Sie unter dem Fuß berührt. Am Ende des Tests geben Sie an, wie viele Berührungen Sie gespürt haben. Mit diesem Test wird der Tastsinn geprüft.
  • TipTherm: Der TipTherm hat eine warme und eine kalte Seite. Beide Seiten werden unter Ihren Fuß gehalten, anschließend geben Sie an welche Seite warm und welche kalt war. Mit dem TipTerm wird das Temperaturempfinden getestet.

Fällt einer dieser Tests negativ aus, oder haben sich die Ergebnisse zum letzten Mal deutlich verschlechtert, können weitere Untersuchungen bei einem Nervenfacharzt (Neurologen) durchgeführt werden, um einen Nervenschaden zu untersuchen. Sollte sich bestätigen, dass ein Nervenschaden (= Neuropathie) vorliegt, es eine optimale Blutzuckereinstellung essentiell, um das Fortschreiten des Nervenschadens aufzuhalten.